Ultra-E: Europäisches Ultra-Schnellladenetz für die nächste Generation von Elektroautos

Das im Oktober 2016 gestartete EU-Projekt Ultra-E legt den Grundstein für ein europaweites Ultra-Schnellladenetz. Bis Ende 2019 wollen die Partner aus vier Ländern auf einer 1.100 Kilometern langen Strecke von den Niederlanden über Belgien und Deutschland bis Österreich 25 Ultra-Schnellladestationen für die nächste Generation von Langstrecken-Elektroautos errichten. Einer der Partner des mit 6,5 Millionen Euro kofinanzierten Pilotprojekts ist die Bayern Innovativ .

Schnell laden ist die Voraussetzung für Elektromobilität

25 Stationen gibt es bereits in Österreich, Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Elektromobilität zu etablieren ist, dass E-Autos schnell und flächendeckend geladen werden können. Das EU-Projekt „Ultra-E“ setzt dazu einen wichtigen Meilenstein. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, in Europa die ersten Stationen eines flächendeckenden Ultra-Schnellladenetzes zu installieren, das die Niederlande, Belgien, Deutschland und Österreich auf einer Strecke von mehr als 1.100 Kilometer e-mobil verbindet. 25 in einem Abstand von 120 bis 150 Kilometern errichtete Ultra-Schnellladestationen mit CCS-Steckern und einer Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt ermöglichen zum ersten Mal in Europa ohne lange Ladepausen zu 100 Prozent elektrisch auf der Langstrecke zu fahren. Durch die Ultra-Schnellladetechnologie verringert sich die für eine Reichweite von 300 Kilometern erforderliche Ladezeit von bislang rund 1,5 Stunden auf 20 Minuten.




Was ist das Ultra-E Ladenetz?

  • Das Ultra-E Ladenetz verfügt über 25 Stationen: davon vier in Österreich, vier in Belgien, zwölf in Deutschland, fünf in den Niederlanden.
  • Die Ladeleistung variiert zwischen 150 kW und 350 kW.
  • Die Entfernung zwischen den Ladestationen beträgt zwischen 150 km bis 200 km
  • Ladezeit: In 20 Minuten lädt ein Auto für eine Reichweite von 300 km.

Dem von Allego geleitetem Konsortium des EU-Projekts Ultra-E gehören die Automobilhersteller Audi, BMW und Renault, der Zulieferer Magna, der Ladeplattformbetreiber Hubject, das österreichische Elektrizitätsversorgungsunternehmen Verbund, der Dienstleistungsanbieter Smatrics und die Bayern Innovativ GmbH an. Bayern Innovativ unterstützt das Projekt mit seinen umfassenden Netzwerken dabei, geeignete Ladepunkte in Bayern zu erschließen und erstellt im Rahmen des Projekts eine Studie, die zukünftige Geschäftsmodelle für Ultra-Schnellladetechnologien beleuchtet. Die bei Bayern Innovativ angesiedelte Kompetenzstelle Elektromobilität begleitet neben ULTRA-E weitere nationale und internationale Projekte.

Ultra-E Studie als Leitfaden

Die in Kürze erhältliche Studie „Market and Business Models for Ultra Charging“ stellt unter anderem wichtige Erkenntnisse zum Käuferverhalten, technologische Entwicklungen und Trends vor, analysiert Fördermaßnahmen sowie gesetzliche Barrieren und gibt Empfehlungen für den EU-Raum. Hier finden Sie erste Kernergebnisse der Ultra-E Studie zum Download !

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