interreg-Projekt ABH081 der Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein Region

Der 3D-Druck bzw. die Additive Fertigung werden häufig im Zusammenhang mit aktuellen Trends wie der Massenindividualisierung von Gütern, der Dezentralisierung der Produktion, Industrie 4.0 und der Fertigung On-Demand diskutiert. Spezifische Merkmale der Additiven Fertigung wie die Fertigung ohne die vorherige Herstellung einer Form, eine sehr große Freiheit hinsichtlich des möglichen Bauteildesigns sowie die kostenoptimierte Herstellung von einzelnen Bauteilen oder Kleinserien wirken als Treiber für die genannten Trends.

Diese technologischen Entwicklungen haben das Potenzial, Liefer- und Wertschöpfungsketten zu verändern. Hieraus ergeben sich neue Möglichkeiten für Geschäftsmodellinnovationen - auch für kleine und mittelständische Unternehmen. Zudem rückt vor dem Hintergrund der Rolle der Additiven Fertigung in einer nachhaltigen Produktion das Thema Dezentralisierung in den Fokus. Dabei bedarf es jedoch der technologischen Weiterentwicklung hinsichtlich der Prozessüberwachung und Qualitätssicherung bei der Additiven Fertigung sowie des sicheren Datentransfers. Denn bei einer dezentralen Produktion müssen die Datensätze für die Produktion der Bauteile sicher und verschlüsselt übermittelt werden können.

Das Interreg Projekt ABH081 mit dem Titel „Bewertung und Erprobung neuer Formen grenzübergreifender Kooperationen mit 3D-Druck“ widmet sich verschiedenen Fragestellungen vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen.

Die Bayern Innovativ ist im Rahmen der Koordinierungsstelle Additive Fertigung Partner des Projektes, welches sein Kick-off Treffen im April 2019 in Hinwil (Schweiz) hatte.