Der gegenwärtige Transformationsprozess, vor allem in der Automobilbranche, erfordert tiefgreifende Anpassungen der Wertschöpfungsnetzwerke – ebenso die Qualifikationen der heutigen und zukünftigen Beschäftigten aus dem Ökosystem Batterie in Bayern.
Das B³ Batterie-Bildungsnetzwerk Bayern (B3) will als „Batterie-Kompetenz-Trio“ einen substanziellen Beitrag mittels passgenauer Qualifikationskonzepte für Industrie und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie deren Beschäftigten in ganz Bayern leisten.
Gestartet wird mit Bedarfsanalysen nach wirtschaftlichen und berufspädagogischen Aspekten. Im Anschluss werden passgenaue Qualifikationangebote für das Ökosystem Batterie entwickelt und anschließend verstetigt.
Ein schlagkräftiges Konsortium
Das Projekt besteht aus einem Netzwerk mit Expertise – sechs renommierte Batterie-Forschungseinrichtungen in Bayern, mit dem SKZ und dem bbw zwei bayerische Bildungsträger, Bayern Innovativ als Innovations- und Transfernetzwerk in Bayern sowie als überregionaler Partner das IAW der RWTH Aachen.
Projektpartner Forschung:
- Bayerisches Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) an der Universität Bayreuth (UBT), Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik
- Fraunhofer FuE-Zentrum für Elektromobilität Bayern FZEB am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (FISC)
- Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV)
- Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut (HAWL)
- Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) an der Technischen Universität München
- RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft (IAW)
- Technologietransferzentrum Elektromobilität an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt THWS
Projektpartner Bildungsträger:
- Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH
- SKZ - KFE gGmbH
Projektkoordination :
- Cluster Neue Werkstoffe bei Bayern Innovativ - Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH
Projektträger :
- VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Qualifikationsangebote mit hohem Praxisbezug
Im Projekt sind drei Qualifizierungsschwerpunkte in Form von Kurzzeitmodulen (Modul-Batt), arbeitsprozess-orientierte Maßnahmen (APO-Batt) und Angebote für Ausbilder (Coach-Batt) vorgesehen. Die Qualifikationsangebote sollen einen hohen Praxisbezug aufweisen und werden von Entwicklungstandems aus einem fachlichen Partner (Hochschule oder Forschungseinrichtung) und einem didaktischen Partner (Bildungsträger) in iterativen Entwicklungsprozessen und unter starker Einbeziehung von Vertretern der Zielgruppen entwickelt. So können Schulungen auch in bestehenden Einrichtungen der Projektpartner wie z. B. am iwb der Technischen Universität München angeboten werden
Ziel: Qualifikation und Aufbau von Kompetenzen für zukünftige Anforderungen – Qualifizierungskonzepte
Im Fokus des Projekts steht auch die Entwicklung der Kompetenzen insbesondere zum selbständigen und flexiblen Lösen beruflicher Situationen innerhalb des „Ökosystems Batterie“.
Die starke Praxisorientierung wird durch virtuelle Lerneinheiten in einem Lern-Management-System (LMS) ergänzt und ermöglicht es, sehr modulare und individuelle “Learning Journeys” anzubieten und mit Praxismodulen in den Lernlaboren der Forschungspartner zu vervollständigen.
Die Bildungsträger haben das Ziel, die entwickelten Qualifizierungskonzepte ab dem sechsten Jahr nachhaltig zu verstetigen. Mit dem Innovationscluster ist die breite Vernetzung in die Zielgruppen bei Industrieunternehmen und KMU sowie in die Bildungsnetzwerke sichergestellt.
Zur Projektwebseite